Das ich

Fluch

Das ich
Als sich das erste Mal zwei Leben trafen, ist die Wut entbrannt, gebar den Neid.
Tag und Nacht begannen mit der Schlacht, um zwölf Stunden Vorherrschaft.
Doch dessen nicht Gewalt genug, erfand das Leben gleich den Mensch.
Gab ihm dieselbe Lebenskraft, und verbot sich selbst die Freiheit.

Da begann das Wort.

Die Zeit im dunklen Mutterleib,
war stiller als die Ewigkeit.
Erzählt mir heute von dem Schwur,
von damals als die Zeit begann.
Kein Mensch im großen Teiche schwamm
und die Wut noch nicht geboren war,
als das Leben frisch begonnen hat.
Sich selbst noch keiner Schuld bewusst.

Da begann der Streit.

Der Streit ums Leben brennt mich aus,
er raubt mir jede Energie.
Der Kampf um Wahrheit frisst mich auf,
er stranguliert die Phantasie.
Ich bin verflucht, ich bin allein,
ich will mein Blut nicht mit Dir teilen.
Ich bin gequält, ich bin verwest,
ich will, dass Leben von mir geht.

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