Heinz rudolf kunze

Killroy was here

Heinz rudolf kunze
Dahin gegangen,
wo nie einer war,
hinter die Schwärze,
weit hinters Licht.
Fahne gepflanzt,
freudengetanzt,
Götter getroffen,
kannten mich nicht.

Dinge gesehen,
die waren kein Ding,
schwer zu beschreiben,
leicht zu verstehen.
Tränen verschluckt,
Herzblut gespuckt,
Klänge vernommen,
wahnsinning schön.

Alles in allem,
kein Funke umsonst,
nichts was geschehn ist
hat sich verwirkt.
Drache und Wurm,
alles im Sturm,
Wunder entstehen,
weil man sie birgt.

Kann nicht berichten,
so sehr es mich drängt,
kein Sterbenswörtchen,
nicht einmal dir.
Selber geh hin,
sieh nur, ich bin
kritzelnd verewigt:
Killroy was here.

Dahin gegangen,
wo nie einer war,
hinter die Schwärze,
weit hinters Licht.
Fahne gepflanzt,
freudengetanzt,
Götter getroffen.
Kannten mich nicht.

Encontrou algum erro na letra? Por favor envie uma correção clicando aqui!