Helrunar

Unter dem gletscher

Helrunar
Einst war Hagelschlag
Korn gegen Korn
Himmel gegen Erde
nun Erinnerung

Jahrtausende des Winters
tragen tote Zweige
zum Ende zum Innern
nun Verinnerung

Fern der Sonne kriecht es
langsam unaufhaltsam
lichtlose Tiefen
tragen Zeichen unbemerkt
Brüche fallen
alter Hagel mahlt den Stein

Gedächtnis aus Eis. Tote Männer im Kristall. Gefrorene Schatten im Querschlag.
Ich bin dort, wo alles still steht und wartet.
Risse im Gefirst, Feuchtigkeit aus einem Verhängnis ganz nah beim Firmament.
Es ist der Wund-Tau der Zeit. Langsam entbirgt sich die Flut...

es kriecht
es mahlt
es rinnt
es naht

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