Land in sicht
Ute freudenbergDu warst der härteste stein.
Wer nicht wagt, verliert.
Du hast ständig riskiert.
Nur zu oft schlecht gezielt.
Und schließlich alles verspielt.
Niemand da, der vergibt,
Weil man sieger nur liebt.
Dabei warst du doch so stark und so groß.
Und nun treibst du schon so lang auf 'nem floß umher.
Meilenweit ist kein land zu seh'n.
Du weißt nicht, wo du bist.
Doch du weißt, es wird nie untergeh'n,
Wer alle segel noch hisst.
Letzte nacht dachtest du,
Ob du der einzige bist?
Und du schriebst 'sos'
Und hast 'ne fahne gehisst.
Und dann ist was ganz verrücktes gescheh'n:
Da war'n hunderttausend fahnen zu seh'n!
Meilenweit ist kein land zu seh'n.
Du weißt nicht, wo du bist.
Doch du weißt, es wird nie untergeh'n,
Wer alle segel noch hisst.
Meilenweit ist kein land zu seh'n.
Du weißt nicht, wo du bist.
Doch du weißt, es wird nie untergeh'n,
Wer alle segel noch hisst.
Und irgendwann ist wieder land in sicht.
Du hast die flut besiegt.
Wer an sich glaubt, der wird unbesiegbar sein,
Auch wenn er mal am boden liegt.
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