Ignis fatuu

Wolfszeit

Ignis fatuu
Gegeißelt durch Worte
Gefangener der Zeit
Mit Tusche und Feder
Bin ich Freund und Feind

Die Nächte sind Tage
Und Stunden ein Jahr
Zerfressen von Stille
Weiß nicht wer ich war

Der Mond ist unsre Sonne
Die Nacht ist unser Tag
Ich weiß cih bin:
Ein Gefangener meiner selbst

Sie jagen in Rudeln
Fernab von Menschen
Im Dickicht der Wälder
Sind sie kaum zu sehn

Mit Einbruch der Nächte
Kommt ihre Wiederkehr
Mit Einbruch der Nächte
Sind Schreie zu hören

Noch lang nicht am Ende
Wort für Wort ein Fluch
Schließ ich ein Kapitel
Folgt das nächste Buch

So bleib ich gefangen
Kann dem nicht entfliehn
Ich wünscht doch ich könnte
Mit den Wölfen ziehn

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