Leichenwetter

Dort und hier

Leichenwetter
Ja, wir werden sein und uns erkennen,
Nicht mehr machtlos zueinander brennen.

Dumpfer Druck von Unempfindlichkeiten
Dünkt uns dann der Kuß der Erdenzeiten.

Wir erwachen weinend aus dem Wahne,
Daß die Leiber Lust sind, die Organe.

Uns erschüttert trunkene Erfahrung:
Nur die Flamme lebt, nicht ihre Nahrung.

Hier berühr ich dich. Dort wird gelingen,
Flamme, daß wir Flammen uns durchdringen.

Und ich brenne tief, was wir hier litten,
Dort im Geisterkuß dir abzubitten.

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