Valadir

Winter des erwachens

Valadir
Bist du es, der im Angesicht
der wachen Zeiger flieht,
als könntest du dem Hammerschlag
auf deinem Stein entgeh'n?
Doch sind es meine Herren nicht,
vor denen ihr nun kniet.
Der Stern steht flach am jüngsten Tag,
die Uhr sie will nicht steh'n.

Wie auch der Baum im späten Jahr,
die eig'nen Kinder tausendfach,
es fällt der Schnee auf den Altar
und friert die Gottverlass'nen wach.

Ist auch der Stechdorn längst verblüht,
das tote Holz am Strand verglüht,
fährt einst der Fischer raus auf's Meer,
und zieht die Ozeane leer.

Such‘ nicht die Mär im Pergament
und nicht den welken Rat,
die Menschenhand' Affinität
zum Ruhm geschaffen hat.
Sie ist nicht Zeitenfundament,
noch deiner Tugend Saat,
entbehrt jeder Divinität
und jedweden Formats.

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